18 Jahre des einzigartigen unterirdischen Abenteuers.
Kommen und erleben sie die reiche Geschichte des Bergbaus.
Im äußeren Teil des Schau- und Erlebnisbergbaumuseums möchten wir dem Besucher mit einem Spaziergang durch zehn thematische Einheiten die genauere Entwicklungsgeschichte des slowenischen Kohlebergbaus vorstellen. Dieser Lehrweg führt uns zuerst zu den Angaben über die Entstehung verschiedener Kohlearten und ihrer Nutzung, von dem Beginn in China vor 3000 Jahren, bis zu den ersten Erwähnungen der Kohle aus dem 17. Jahrhundert in unserem Lande, als die Kohle noch unter den Namen Drachenblut – „sangius draco“ – von den Apothekern zur Heilung vom kranken Vieh angewandt wurde. Die systematische Suche nach Kohlevorkommen begann bei uns schon im 18. Jahrhundert, im 19. Jahrhundert hat sich aber der slowenische Kohlebergbau auf Grund der Einführung von Dampfmaschinen und des Eisenbahnbaus stark verbreitet. Im Rahmen des neu entstandenen Staates Jugoslawien nahm die slowenische Kohleproduktion im 20. Jahrhundert während der ganzen Zeit einen bedeutenden Platz in der gesamten jugoslawischen Kohleproduktion ein, denn bei uns förderte man mindestens 40 % der gesamten jugoslawischen Produktion. 1943 überschritt die Produktion zum ersten Mal die 2 Millionentonnengrenzen, im Jahre 1945 wurden 3 Millionen Tonnen gefördert, 1969 wurden schon 6 Millionen Produktionstonnen abgebaut. Seit damals wurde aber der Großteil der slowenischen Kohlebergwerke geschlossen, die Produktion stagnierte bzw. ging zurück und zum Ende des 20. Jahrhunderts erreicht sie 4,6 Millionen Tonnen, davon in Velenje 3,8 Millionen Tonnen.
Die folgenden Themen stellen die technische Entwicklungsgeschichte der Kohleförderung ab dem 18. Jahrhundert dar; zuerst die Freilegung von Kohle an Ausgehenden und durch Tiefenbohrungen, die Entwicklung der Grubenvermessung sowie ein genauer Einblick in die Einführung von verschiedenen Transport- und Abbaumaschinen und von Anlagen in die slowenischen Kohlebergwerke. Dargestellt ist auch die Entwicklung persönlicher Schutzmittel (Helme, Spezialschuhwerk, Arbeitskleidung usw.), die Entwicklung der Krankenhäuser neben den Kohlenbergwerken, die organisierten Grubenrettungsdienste, die bereits schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit modernen isolatorischen Rettungsapparaturen usw. ausgestattet waren. Die Kohleproduktion war ebenfalls auch mit der Entwicklung der „Wetterführung“ dem Versorgen der Grubenräume mit frischen Luft (Wettern) eng verbunden, ebenso mit der Entwicklung der Transportmittel und der Entwicklung der Anwendung von Schwarzpulver und sonstiger Sprengstoffe für die Bedürfnisse des Bergbaus ab der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Besonders interessant sind die dargestellten Themen aus dem Leben der Bergarbeiter, ihre Brauchtümer und die Entwicklung der Knappentracht – Uniformen und das Leben der Bergarbeiter in ihren Wohnungen – Bergarbeiterkolonien, in welchen die meisten der Bergarbeiter lebten und wohnten. Die ersten bescheidenen Kolonien besaßen sogar eine Gemeinschaftsküche für zwei oder vier Familien aber nur ein Zimmer. Spätere Kolonialhäuser boten jeder Familie einen Küchenraum und mindestens ein Zimmer. Eine Rekonstruktion einer solchen Bergarbeiterwohnung, die aus der Zeit um 1920 stammt, ist ebenfalls in diesem Teil des Museums dargestellt. Der größte Teil der Einrichtung war einst Eigentum der bekannten Bergmannsfamilie Stropnik und befand sich bis 1954 im bescheidenen Bergarbeiterhaus inmitten des Škale Sees, den man durch das enge Wohnungsfenster sehen kann.
Schlafzimmer
Küche
Ledrsprung
Verleszimmer
Duschraum